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Die Chronik – Teil 1
Als vor 100 Jahren der Sachsenhäuser Gärtner Johann Balthasar Wagner, genannt Balser, erstmals eine Konzession zum Ausschank seines selbst gekelterten Apfelweins beantragte, hatte er damit auch den Grundstein für den „Klaane Sachsehäuser“ gelegt. Aus einer Generation von Gärtnern sollte von nun an eine solche Eppelweiwirten heranwachsen, die das Bild der Sachsenhäuser Gastronomielandschaft entscheidend mitbestimmen. Balser Wagner war 44 Jahre alt und mit Anna Margarete, geb. Schneider, verheiratet. Aus dieser Ehe ging ein Stammhalter hervor, der auf den Namen Johann Balthasar Wolfgang getauft wurde. Der Ausschank fand damals in einer Stube, und im Sommer natürlich im Hof statt. Immer mehr Bürger schätzten den Ebbelwei ob seiner vielfältigen Wirkungsweise. Heute noch kann man beim „Klaane Sachsehäuser“ den Spruch lesen: Hast de dich mied geschafft So manchen hat die Zauberkraft vom „Stöffche“ schon zu einem Schnellstart gezwungen. Die Schankzeiten wurden verlängert. Aus den Stuben wurden mit der Zeit „Ebbelweiwertschafte“. Die „Speisekart“ bestand aus Handkäs, mit oder ohne Musik und „Worscht“, kalt oder warm. Die Gärtnerei geriet zwangsläufig immer mehr in den Hintergrund. Balser und seine Frau Anna widmeten sich immer mehr dem Ebbelweiausschank und fanden Freude am fröhlichen Tun mit ihren Freunden und Gästen.
Damit war der Name für den Balsar und für seine Ebbelweiwirtschaft gefunden und ist auch nicht mehr wegzudenken. Als Johann Balthasar Wagner im Alter von 72 Jahren verstarb, hatte er bereits 3 Jahre zuvor seinem Sohn, Johann Balthasar Wolfgang Wagner, und seiner Frau Susanne, genannt Sannche, geb. Steinmetz, den „Klaane Sachsehäuser übergeben. |
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